Schumann war der Erste, der einen kompletten Gedichtzyklus Heinrich Heines vertonte. Dessen „blitzzuckende“ Schriften hatten bereits den 17-jährigen Schumann fasziniert. Aber erst im „Liederjahr“ 1840 entstand sein Opus 24. Zur Vertonung wählte er einen Zyklus aus dem „Buch der Lieder“. An seine Verlobte schrieb Schumann: „Ach Klara, was das für eine Seligkeit ist für Gesang zu schreiben.“ Und diese Begeisterung strahlt aus jedem der neun Lieder.
Endlich dürfen sich auch Sänger mit tieferer Stimmlage auf Henles Schumann-Urtextausgaben stützen: Der wunderbare Liederkreis op. 24 auf Gedichte von Heinrich Heine erscheint nun in transponierter Ausgabe, herausgegeben von der Schumann-Expertin Kazuko Ozawa. Mit Unterstützung des gefeierten Liedbegleiters Gerold Huber bietet Henle nun für Bariton sorgfältig disponierte Transpositionen für tiefe Stimme an.
Diese Urtextausgabe ist mit ausführlichem Vorwort zur Entstehung und detailliertem Kritischen Bericht zur Edition ausgestattet. Die Originalausgabe für hohe Stimme liegt unter HN 548 vor.