Joachim Raffs gefeiertes erstes Cellokonzert wird heute erst allmählich wiederentdeckt. Dies erstaunt sowohl in Anbetracht der Qualität der Komposition als auch hinsichtlich der begeisterten Rezeption von einst. Damals ließen sich alle Cellisten von Rang und Namen mit dem Werk hören. Doch die Geschichte von op. 193 ist mit keinem anderen Musiker so eng verbunden wie mit dem Auftraggeber, Mitherausgeber und Solisten der Uraufführung Friedrich Grützmacher. Der Wunsch Grützmachers, nach einem Konzert, dass Cellisten aus ihrer „wahrhaft unerträglich werdenden und zum höchsten Mißmuth treibenden Lage“ befreien sollte, hat Raff jedenfalls erfüllt.
Das ausführliche Vorwort der ersten Urtextausgabe dieses Werkes gibt Auskunft über die enge Zusammenarbeit zwischen Komponist und Interpret sowie über die damalige Aufführungspraxis. Der zugehörige Klavierauszug liefert eine Urtext-Solostimme sowie eine zusätzliche Solostimme mit der Einrichtung des Zürcher Cellisten Jonas Kreienbühl.
In Zusammenarbeit mit dem Joachim-Raff-Archiv Lachen (CH)
Besetzung: Solo: Vc – 2.2.2.2 – 2.2.0.0 – Pk – Streicher
Dauer: 25 min.
Joachim Raff’s celebrated first cello concerto is only gradually being rediscovered today. This is astounding, taking into account both the quality of the composition as well as its enthusiastic reception in the past. All renowned cellists of the time performed the work, but the history of op. 193 is still more closely linked to Friedrich Grützmacher, its commissioner, co-editor, and soloist in its world premiere, than to any other musician. Grützmachers wish for a concerto to “free us poor cellists from our situation that is becoming truly unbearable and driving us to the utmost discontent” was certainly fulfilled by Raff.
The extensive preface of this first Urtext-Edition documents the close collaboration between composer and interpreter, as well as performance practice of the time. The corresponding piano reduction includes not only an Urtext-solo part, but also a part with the markings by the Zurich cellist Jonas Kreienbühl.
In collaboration with the Joachim-Raff-Archiv Lachen (CH)
Instrumentation: Solo: Vc – 2.2.2.2 – 2.2.0.0 – Pk – Streicher
Duration: 25 min.