"Gott ist unsre Zuversicht" BWV 197 entstand vermutlich in der zweiten Hälfte der 1730er Jahre für eine nicht näher bekannte Trauung und wartet vor allem im Eingangschor mit einem stattlich besetzten Orchester auf. Der Text der Kantate hat ein großes Thema: Gottvertrauen! In einem großartigen Wiegenlied (Satz 3) werden alle Sorgen "in den Schlummer" gesungen. Die weiteren Arien machen die Kantate mit ausgesprochen exquisiten Besetzungszusammenstellungen zu einem ganz besonderen, wenn auch anlassgebundenen Werk.
Die Trauungs-Kantate BWV 197 geht in einigen Sätzen auf älteres Material zurück. Zwei Sätze daraus sind Parodien auf Arien aus der nur unvollständig überlieferten Weihnachtskantate "Ehre sei Gott in der Höhe", BWV 197a, darunter das Wiegendlied "O du angenehmes Paar", von dem aus der Weihnachtskantate - dort "O du angenehmer Schatz" - nur das letzte Viertel erhalten ist. Anhand der späteren Fassung konnte die ursprüngliche Fassung dieses traumhaft schönen Satzes von Diethard Hellmann rekonstruiert werden; die Weihnachtskantate als Ganzes lässt sich aus den Quellen leider nicht wiederherstelen.
"Gott ist unsre Zuversicht" BWV 197 was probably written in the second half of the 1730s for a wedding, no further details of which are known. In the opening chorus in particular, it features quite a sizeable orchestra. The text of the cantata has one major theme – trust in God! In a magnificent lullaby (movement 3) all cares are sung to sleep. The other arias, with their exceptionally exquisite combinations of scorings, make the cantata into a quite special work, albeit one which is associated with a particular occasion.
The wedding cantata BWV 197 draws on older material for some of its movements. Two movements are parodies on arias from the incomplete surviving Christmas cantata "Ehre sei Gott in der Höhe", BWV 197a, including the lullaby "O du angenehmes Paar", of which only the last quarter survives from the Christmas cantata – it is "O du angenehmer Schatz" there. By using the later version, Diethard Hellmann has been able to reconstruct the original version of this dreamlike beautiful movement; however, the complete Christmas cantata cannot be reconstructed from the sources.